Mit Sommerreifen und angetrunken Unfall verursacht: Polizei kassiert Führerschein
Auf der spiegelglatten B 27 zwischen Rottweil und Schömberg hat sich am Sonntagabend ein Unfall ereignet. Fünf Menschen sind daran beteiligt, darunter drei Kinder. Glücklicherweise blieb es nach ersten Angaben des DRK bei leichten Verletzungen.
Update, die Polizei berichtet wie folgt: Rund 120.000 Euro Gesamtschaden ist die Bilanz eines Unfalls, der am Sonntag gegen 17.45 Uhr auf der Einmündung der Bundesstraße 27 und der Kreisstraße 5548 passiert ist. Ein 32-jähriger Fahrer eines BMW M4 war auf der K 5548 von Zepfenhan in Richtung B 27 unterwegs. Kurz vor dem Einmündungsbereich bremste der BMW-Fahrer seinen Wagen ab und geriet dabei ins Rutschen. Der BMW schlitterte auf die B27, wo er mit einem von rechts aus Fahrtrichtung Schömberg kommenden Audi Q5 eines 49-Jährigen zusammenstieß. Die beiden Autofahrer sowie die Insassen blieben bei dem Unfall unverletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass auf dem BMW Sommerreifen montiert waren und dessen Fahrer Atemalkohol hatte. Ein bei dem 32-Jährigen durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von über 0,4 Promille. Er musste in einer Klinik eine Blutprobe abgeben. Auch seinen Führerschein behielten die Beamten ein. Er muss sich nun wegen des in betrunkenem Zustand verursachten Unfalls verantworten.
Unser Erstbericht: Der Unfall passierte an der Einmündung von Zepfenhan in die Bundesstraße. Ein mit vier Personen, darunter drei Kindern, besetzter Wagen war von Schömberg in Richtung Rottweil unterwegs – als aus der Einmündung ungebremst ein zweiter Wagen ihm die Vorfahrt nahm. Beide Autos prallten wuchtig zusammen.
Wie Notarzt Dr. Thomas Pahl vor Ort informierte, habe sich das mit mehreren Rettungswagen angerückte DRK um insgesamt fünf Menschen gekümmert. Teils hätten sie leichte Verletzungen davon getragen. Niemand sei schwer verletzt worden.
Die Feuerwehr war wegen der zunächst unklaren Lage und weil die Leitstelle von eingeklemmten Personen ausgehen musste, mit großem Aufgebot angerückt. 43 Kräfte in neun Fahrzeugen, informierte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Patrick Kohl. Die meisten konnten bald wieder Richtung Gerätehaus abdrehen, die Abteilungen Neukirch und Zepfenhan übernahmen. Die Einsatzleitung hatte der Rottweiler Stadtbrandmeister Frank Müller.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Den Beamten war es zudem wichtig, eine der betroffenen Fahrspuren früh freizubekommen, damit der abendliche Verkehr wieder fließen konnte.
Die Straßen um Rottweil sind an diesem Sonntagabend nach Regen und Schneefall sowie bei Temperaturen um Null Grad gefährlich glatt.
Den Alarm für die Einsatzkräfte ausgelöst hatte ein sogenannter e-Call – ganz automatisch. Das Gerät hatte den wuchtigen Zusammenprall der Fahrzeuge registriert und die Rettungskräfte gerufen.